Persönlichkeit verändert sich – Vor­trag „An­ge­hö­ri­ge pfle­gen De­men­zer­krank­te“ (19.03.2018)

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Am 30. März 2012 haben sich die Gemeinden Aiterhofen, Feldkirchen, Irlbach, Leiblfing, Oberschneiding, Salching und Straßkirchen zur Stärkung des ländlichen Raumes zur „ILE Gäuboden“ (integrierte ländliche Entwicklung) zusammenge-schlossen. Das Ziel dieser Zusammenarbeit soll sein, die Aufgaben noch qualifizierter und effektiver zu bewältigen, den Service und die Qualität für die Bürger zu verbessern und langfristig die Erledigung der Aufgaben wirtschaftlicher zu gestalten.In diesem Sinne fand im Straßkirchner Pfarrheim ein Vortrag der Sozialberaterin Mia Engl von der Caritas Straubing-Bogen über „Angehörige pflegen Demenzerkrankte“ statt. Organisiert hat dieses Treffen die Seniorenbeauftragte der Gemeinde Straßkirchen, Renate Hofmann, mit ihren Helferinnen. Zu diesem sehr interessanten Vortrag waren alle Seniorenbeauftragte aller zusammengeschlossenen Gemeinden im Bereich der ILE Gäuboden gekommen. Auch Pfarrer Loxly war zu diesem Abend erschienen.Eine Demenzerkrankung stellt nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Angehörigen auf eine harte Probe. Der Umgang ist oftmals nicht einfach. Mit der Zeit verändern sich das Verhalten und die Persönlichkeit der Betroffenen. Es wurde über das Krankheitsbild und auch zu Hilfestellungen für den Alltag informiert. Gut informiert zu sein, kann die Pflege der Angehörigen erleichtern, so meinte die Referentin.Die Referentin informierte in ihrem sehr aufschlussreichen Vortrag, dass die wichtigsten Formen der Demenz Alzheimer-Erkrankungen mit 50 bis 60 Prozent, die Lewy-Body-Demenz mit fünf bis zehn Prozent, die frontotemperale Demenz mit drei bis neun Prozent, die vaskuläre Demenz mit fünf bis zehn Prozent und gemischte Demenzform zehn bis 20 Prozent seien. Sie gab Tipps zum Umgang mit den betroffenen Angehörigen sowie dazu, welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt. Da könnten die Pflegekasse, Krankenkasse und die Sozialhilfe einspringen.Wichtig seien auch ein gesunder Lebensstil, ausreichend Sport und Bewegung, Verzicht auf Tabak und übermäßig Alkohol, Stressbewältigung und ein regelmäßiger Gesundheits-Check-up.